Verleihung des Arnold-Biber-Preises 2012
Damals wie heute, einer der begehrtesten Förderpreise der zahnmedizinischen Forschung
Veröffentlicht: 01.10.2012
In diesem Jahr wurde die herausragende Arbeit „PDL-Zellen setzen unter Stress High mobility group box protein 1 frei und regulieren die Makrophagenaktivität während der Umbauprozesse bei der kieferorthopädischen Zahnbewegung - Experimentelle Nachweise in vitro und in vivo“ mit dem bedeutenden Arnold-Biber-Preis ausgezeichnet. Axel Winkelstroeter, Geschäftsführer der Dentaurum-Gruppe, und Wolfgang Schindler, Director Marketing & Sales, übergaben den Preis auf der 85. wissenschaftlichen Jahrestagung der DGKFO an die Forschungsgruppe des Universitätsklinikums in Bonn, bestehend aus den Autoren Dr. Michael Wolf, PD Dr. Stefan Lossdörfer, Dr. Rogerio Craveiro, Dr. Carlo Rossi, Prof. Dr. Werner Götz und Prof. Dr. Andreas Jäger.
Die Geschichte des Arnold-Biber-Preises ist schon mehr als 100 Jahre alt und gehört in Deutschland zu den ältesten Förderpreisen der zahnmedizinischen Forschung. Arnold Biber (1854 – 1902) war Ende des 19. Jahrhunderts einer der Pioniere der Zahntechnik. Er war nicht nur einer der wichtigen Impulsgeber im deutschsprachigen Raum, sondern beeinflusste auch die Zahntechnik durch seine Produktinnovationen maßgeblich. 1886 gründete er in Pforzheim ein zahntechnisches Laboratorium, aus dem später die Firma Dentaurum hervorging. Nach seinem frühen Tod übernahm Dr. Fritz Winkelstroeter 1908 das Unternehmen. Der Preis wurde von ihm ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die zahnmedizinischen Wissenschaften zu fördern.
Schon 1910 wurde der Preis als „Biberpreis“ ausgeschrieben, um welche sich in Deutschland approbierte Zahnärzte bewerben konnten. Der Biberpreis wurde jährlich für unveröffentlichte, wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Zahntechnik und Zahnheilkunde verliehen und war mit 1.000 Mark dotiert. In den Anfangsjahren stellte jedes Jahr eine andere zahnärztliche Vereinigung in Deutschland die Preiskommission. Der erste nachweisbare Preisträger des Arnold-Biber-Preises ist Dr. W. Stärke aus Berlin. Er erhielt 1910 für seine Arbeit "Welche Brückenarbeit entspricht den Ansprüchen, die von Zahnarzt und vom Patienten an einen guten Zahnersatz gestellt werden, am meisten?" den Preis.1
Seit 1968 erfolgt die Auszeichnung mit dem Arnold-Biber-Preis durch ein Kuratorium des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie. Der inzwischen mit 5.000 € dotierte Preis wird für eine bisher nicht veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Kieferorthopädie jährlich ausgeschrieben. Dabei ist es schon vorgekommen, dass aufgrund des hohen Qualitätsanspruches an die Arbeiten auch Jahre ohne Preisvergabe resultierten. Um die begehrte Auszeichnung können sich in Deutschland approbierte Zahnärzte und die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie als Alleinautoren oder als Forschungsteams bewerben. Die preisgekrönten Arbeiten werden im Fachmagazin „Journal of Orofacial Orthopedics/Fortschritte der Kieferorthopädie“ veröffentlicht. Auch die diesjährige Arbeit wird hier publiziert. Bisher wurden 36 Arbeiten mit dem Arnold-Biber-Preis ausgezeichnet.
Quellenangabe:
1 Deutsche Zahnärztliche Wochenschrift, 1910, Jahrgang XIII, Nr. 52, Seite 947
Weitere Informationen zur Ausschreibung des Preises erhalten Sie von der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie, unter: www.dgkfo.de - "Wissenschaftliche Preise" oder bei:
DENTAURUM
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Turnstr. 31
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