Kursinhalt |
Ein fundiertes und breites Grundverständnis der orthodontischen Biomechanik ist wichtig, um die Wirkungsweise und Limitationen verschiedener KFOApparaturen zu verstehen. Zudem sind diese Kenntnisse eine wesentliche Grundlage bei der Auswahl und therapeutischen Umsetzung eines individuell auf den Patienten zugeschnittenen Mechanokonzepts. Die hierfür notwendigen theoretischen, klinischen sowie praktischen Grundlagen werden in einem insgesamt 4 Tage umfassenden Workshop vermittelt, welcher sich in 2 Teile gliedert, und neben vertiefenden Übungen in Kleingruppen auch praktische Biegeübungen und die Eingliederung von Mechaniken am Typodonten umfasst. Hauptfokus dieses Workshops ist
die Vermittlung eines fundierten Verständnisses der physikalischen und materialtechnischen Grundlagen orthodontischer Mechaniken.
Theoretische Inhalte:
• einen „Physik-Crashkurs (Kräfte, Drehmomente, Vektoraddition etc.)
• Widerstandszentrum, äquivalente Kraft-/Drehmomentsysteme und M/F -Ratio
• Mechanische Charakterisierung von Drähten und Superelastizität von NiTiLegierungen
• Friktion und generelle Unterschiede zwischen 0.018 bzw. 0.022inch Bracketsystemen
• Limitationen der Multibrackettechnik mit durchgehenden Bögen
• Mechanische Charakterisierung verschiedener Loops für den Lückenschluss
• Eckzahn- und Frontretraktion mit Gleitmechanik vs. Loop- bzw. segmentierter Mechaniken
Der klinisch-praktische Schwerpunkt von Step 1 des Workshops beinhaltet die eigenhändige Herstellung und Voraktivierung verschiedener Loops. Zudem erfolgt die Eingliederung eines T-Loop-Teilbogens für die körperliche Eckzahnretraktion in einem zur Verfügung gestellten Typodonten.
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